In der Woche der Wiederbelebung bot das Krankenhaus Jülich in seinem Foyer ein Reanimationstraining an. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich fit für den Notfall zu machen.


Mindestens 50.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb von Kliniken. Nur 10 Prozent der Betroffenen überleben. Experten gehen davon aus, dass sich die Überlebenschancen der Patientinnen und Patienten verdoppeln bis verdreifachen könnten, wenn mehr Menschen unverzüglich Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten würden. Sie sind sicher, dass jedes Jahr in Deutschland 10.000 Leben gerettet werden könnten, wenn Passanten oder Angehörige im Ernstfall sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen würden. 

Doch Leben retten will gelernt sein. Deshalb hat das Krankenhaus Jülich in der Woche der Wiederbelebung ein kostenloses Reanimationstraining angeboten. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, unter fachkundiger Anleitung, unter anderem von Dr. Sabine Tack, Chefärztinder Anästhesie und Notfallmedizin, an einer speziellen Puppe lebensrettende Maßnahmen zu üben. Dabei stand vor allem die Herzdruckmassage im Fokus: Was zuerst?  Prüfen - Rufen - Drücken! Wo setze ich meine Hände auf? Wie viel Druck muss ich ausüben und welcher Rhythmus ist der richtige – Stichwort „Stayin' Alive". 

Dass auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Chance nutzten, ihr Wissen und Können noch einmal aufzufrischen, rundete die erfolgreiche Aktion perfekt ab.