Eingabehilfen öffnen

Image

"Hier ist man einfach sehr gut aufgehoben"

Margarita Krings ist sehr froh darüber, dass ihre Koliken der Vergangenheit angehören und es ihr wieder gut geht.


Als Margarita Krings (72) die Gallenblase entfernt worden war, dachte sie eigentlich, die Zeit der Koliken wäre vorbei. Doch ein großer Stein in einem Gallengang hatte offenbar andere Pläne. Wie sie diesen gewaltigen Gallenstein mit einem besonderen Verfahren los wurde und was sie dabei im Krankenhaus Jülich erlebt hat, berichtet die Titzerin im Interview.

Frau Krings, wie rund 15 Millionen Menschen in Deutschland haben Sie unter Gallensteinen gelitten. Wie machte sich das bei Ihnen bemerkbar?
Margarita Krings: Ich habe tatsächlich lange nichts davon gespürt. Dann hatte ich plötzlich schlimme Koliken. Das waren starke, krampfartige Schmerzen im Bauch. Hinzu kam Übelkeit.
Im Krankenhaus Jülich haben die Ärzte eine Entzündung der Gallenblase festgestellt und entschieden, dass sie raus muss. Danach waren die Schmerzen weg und mir ging es wieder gut.

Leider aber nicht für lange ...
Krings: Das stimmt. Etwa zwei Wochen später ging das mit den Koliken wieder los. Ich habe mir natürlich gedacht, das kann doch gar nicht sein, wenn die Gallenblase weg ist. Aber wie mir die Ärzte erklärt haben, bleiben die Gallengänge natürlich erhalten, weil die Gallenflüssigkeit weiter von der Leber in den Darm fließen muss. Im Krankenhaus ist dann eine Gallengangspiegelung gemacht worden, bei der neben einigen kleinen ein richtig großer Stein entdeckt wurde.

Und der Stein war so groß, dass er nicht einfach endoskopisch entfernt werden konnte?
Krings: Ja. Ab einer gewissen Größe ist es offenbar nicht mehr möglich. Deshalb bin ich sehr froh, dass in Jülich dieses besondere Verfahren zur Steinzertrümmerung angeboten wird. Das wurde bei mir dann auch sofort gemacht.

Sie sprechen von einer elektrohy-draulischen Lithotripsie.
Krings: Wenn Sie es sagen (lacht). Jedenfalls ist es eine schmerzfreie Methode, um auch solch große Steine wie meinen entfernen zu können – auch wenn sich Zertrümmerung ja erstmal heftig anhört. Aber für die Patienten ist es das Gleiche wie eine normale Endoskopie. Ich habe nichts gespürt und mir ging es sofort danach wieder gut. Und nochmal: Ich finde es sehr gut, dass hier in unserem Krankenhaus so ein Verfahren angeboten wird, für das man sonst eher in eine größere Klinik muss.

Ist es denn nur die Nähe, die Sie ins Jülicher Krankenhaus gebracht hat?
Krings: Nein. Es sind die guten Erfahrungen mit den Menschen, die dort arbeiten. Ich war jetzt mehrfach im Jülicher Krankenhaus in Behandlung und bin wirklich begeistert davon, wie viel Zeit sich die Ärzte für ihre Patienten nehmen, wie gut sie erklären und wie menschlich sie sind. Und auch das Pflegeteam ist einfach toll. Das gilt für alle Stationen, auf denen ich bisher war. Ich weiß, dass viele in Jülich und Umgebung aus früheren Zeiten eher Vorbehalte gegenüber dem Krankenhaus haben. Aber ich kann wirklich nur Positives berichten und allen versichern, dass man dort sehr gut aufgehoben ist.

>>> Mehr über die medizinischen Möglichkeiten bei großen Gallensteinen und wie man Gallensteinen vorbeugen kann, erfahren Sie in diesem Interview mit unserem Spezialisten Uwe Domogalski.